Renate Pöllmann - Poetin und Kindergärtnerin

Interview mit Renate Moser - Pöllmann


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Frau Moser - Pöllmann, würden Sie sich bitte unseren Lesern vorstellen?

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Ich kam 1964 in Bad Ischl zur Welt, nach einer durchwegs glücklichen Kindheit inklusive Grundschulbesuch ebendort besuchte ich die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Vöcklabruck. Nach kurzer Berufserfahrung begann ich bereits mit 19 Jahren mit der Familiengründung und übersiedelte nach St. Wolfgang.(Meine beiden Söhne sind mittlerweile 37 und 31 Jahre alt) 
Erste Schreibversuche fanden zwecks Alltagsbewältigung statt. Der Wiedereinstieg ins Berufsleben erfolgte vor 24 Jahren, mittlerweile bin ich Kindergartenleiterin in Rußbach / St. Wolfgang.
Seit mehr als 10 Jahren glücklich verheiratet mit Bernd Moser (Lehrer und Musiker). Unser Lebensmittelpunkt liegt zwischen Bad Ischl und St. Wolfgang.
 

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Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

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Während der Schulzeit entstanden erste Reime - „ Reimspaß“ für die Schülerzeitung, später sogenannte „Bedürfnisgedichte“, die zur Selbstbewältigung von Lebenssituationen auf humorvolle Art dienten, nebenbei auch Anlassgedichte für Hochzeiten und Geburtstage. Ideen für neue Themen fanden sich immer wieder im Alltag und beim Beobachten von Mitmenschen …

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Sie haben die Mundart als Sprache für Ihre Gedichte und Geschichten gewählt. Was hat Sie dazu bewogen?

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Die Mundart der Region ist meine „Elternsprache“ und meine Herzenssprache, Schriftsprache war für mich nie eine Option!

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Humor, aber auch Besinnlichkeit prägen Ihre Werke! Sie regen aber auch sehr zum Nachdenken an. Ihre Lesungen sind sehr gefragt. Auch in Ebensee hatten wir bereits das Vergnügen Sie hören zu dürfen. Was möchten Sie den Menschen mitgeben?

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      Meine eigenen bunten Lebenserfahrungen decken sich häufig mit denen anderer Menschen - das durfte ich in vielen Reaktionen meiner Zuhörer erleben. Meine Intention ist es, den Lesern Zuversicht und Lebensfreude zu vermitteln, Lachen und Lächeln zu ermöglichen und Kritik in verträglicher Form anzubringen!

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      Verraten Sie uns, ob es bald ein neues Buch gibt und zu welchen Themen?

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     Es wird in nächster Zeit nichts Neues geben, ich habe seit längerer Zeit nicht das Bedürfnis zu schreiben.

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     Was wünschen Sie sich persönlich in diesen Tagen?

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      Ich wünsche mir „Normalität“ – speziell für unsere Kinder und alle älteren Menschen, einen unbeschwerten Umgang miteinander und ein großes Maß an Selbstverantwortung für jeden einzelnen von uns. Und dass der Humor und die Freude wieder eine große Rolle in unserem Leben spielen!

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     Es ist zwar eine sogenannte „Stammbuchfrage“, aber wir würden gerne wissen, ob Sie ein Lieblingsbuch haben.

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      Mein Lieblingsbuch ist von Reinhold Bilgeri  „Der Atem des Himmels“ , erschienen 2005. Sein Roman über die Lawinenkatastrophe vom großen Walsertal (Jänner 1954) hat mich tief berührt und zu Reisen dorthin inspiriert

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     Sie arbeiten in der Bücherei St. Wolfgang mit. Haben Sie einen aktuellen Buchtipp für unsere LeserInnen?

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      Heute erst ausgelesen habe ich das Buch von Joachim Meyerhoff „Hamster im hinteren Stromgebiet“, erschienen bei Kiepenheuer und Wisch 2020. Neu begonnen: Reinhold Bilgeri: „Die Liebe im leisen Land“ (Amalthea 2021)

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     Als Kindergärtnerin haben Sie sicher auch Buchempfehlungen für Kinder.

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        Ich empfehle: 

            „Her mit den Prinzen“ von Heinz Janisch (Anette Betz 2002

            „Herr Glück und Frau Unglück“ von Antonie Schneider (Thienemann 2013)

            „Beste Freunde“ Linda Sarah, Benji Davies (Aladin Verlag Hamburg 2015)

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      Frau Moser-Pöllmann, wir danken für das Interview und würden uns sehr freuen, Sie bald wieder bei uns in Ebensee zu einer Lesung begrüßen zu dürfen.      

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