Märchen - Sprachbildung

Heute möchten wir nicht ein einzelnes Buch vorstellen, sondern auf ein Phänomen aufmerksam machen:

In den letzten Jahren wurden Kindern kaum noch Märchen vorgelesen. 

Meist konsumieren die Kinder Filme in der Disney - Version (Cinderella...).

Dabei sind Märchen äußerst wichtig für die Sprachbildung und für die Problembewältigung.  Märchen vermitteln den Kindern, dass das Leben nicht nur einfach sein kann. Sie geben aber auch Hoffnung.

Beim Vorlesen werden Sprachmuster weitergegeben, wobei die Nähe der Mutter, des Vaters oder einer anderen Bezugsperson in vertrauter Umgebung der emotionale Nährboden für die Aufnahme und Annahme der Sprachmuster ist. 

Aus diesem Grund bieten Hörbücher oder Filme nicht den gewünschten Effekt. 

Vielen Kindern ist die "Erzählzeit" (Mitvergangenheit/ Präteritum/ Imperfekt) fremd. Diese Zeitform wird aber vor allem in Märchen verwendet. Durch das Vorlesen/ oder aber Selberlesen bekommen die Kinder wieder ein Gefühl dafür. Auch der Gebrauch von Eigenschaftswörtern um Dinge oder Gefühle zu beschreiben ist heute manchmal ein Problem. 

Die Märchensprache bietet hier sprachliche Vorlagen.

In unserer Bücherei haben wir mehrere Märchenbücher, sowohl in zeitgemäßer Sprache, als auch ältere Versionen. 

Wir beraten Sie gerne!


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wir stellen vor: Sarah Michaela Orlovský - Kinder- und Jugendbuchautorin

Renate Pöllmann - Poetin und Kindergärtnerin

Das Vierzehn -Tage Date - Roman v. Rene Freund - LeserInnenmeinung